EUR/USD springt dank Dollar-Schwäche auf neues Wochenhoch über 1,1250 Dollar

Der starke Rückgang der US-Anleiherenditen belastet den USD. Der US-Dollar-Index sinkt unter 97,30. Die Märkte sind für die heutigen Handelsgespräche pessimistisch. Seit Wochenbeginn arbeitet der EUR/USD an einem Spurt über die Marke von 1,12 Dollar. Heute ist der Gemeinschaftswährung dieses Kunststück gelungen und kletterte in der Spitze auf 1,1252 Dollar. Grund dafür war die breit angelegte Dollar-Schwäche. Zuletzt handelte das Paar auf 1,1245 Dollar und damit 0,48 Prozent im Plus. Die Besorgnis über China, das den Forderungen der USA nicht nachgibt, und die Trump-Administration, die den Zollsatz auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar auf bis zu 25% erhöhen will, scheint Investoren von risikosensitiven Anlagen fernzuhalten. Die steigende Nachfrage nach sichereren 10-jährigen US-Staatsanleihen belastete die Rendite sorgte dafür, dass die Zinskurve der dreimonatigen und zehnjährigen Zinspapieren wieder invers wurde. Das drückte auf die Stimmung im US-Dollar. Der DXY gab zuletzt 0,27 Prozent nach auf 97,35. Laut der South China Morning Post sagte der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, Gao Feng, im Vorfeld der heutigen Gespräche auf hoher Ebene in Washington, dass China sich verpflichtet fühle, seine legitimen Rechte und Interessen zu schützen. Das US-Handelsdefizit im März stieg von 49,3 Milliarden Dollar im Februar auf 50 Milliarden Dollar. EUR/USD - technische Kursniveaus Die nächsten Widerstände liegen bei 1,1250 (50-Tage-Linie/Tageshoch), 1,1300 (100-Tage-Linie) und 1,1325 (Hoch 17. April). Unterstützungen bei 1,1200 (psychologische Marke / 20-Tage-Linie), 1,1165 (Tief 7. Mai) und 1,1135 (Tief 3. Mai).