Nonfarm Payrolls Preview: Frühindikatoren signalisieren schwache Beschäftigungsdaten

• Oktober Daten signalisieren eine große Enttäuschung der Oktober Payrolls

• Dollar Bullen lecken ihre Wunden, da Fed Zinserhöhung in weiter Ferne liegt

• EUR/USD hält sich am oberen Ende seiner Oktober Range, Fokus liegt auf Test der 1,1250

In den USA wird an diesem Freitag die Oktober Beschäftigung veröffentlicht und die Vorzeichen sind alles andere als rosig. Der Nonfarm Payrolls Bericht soll laut Prognose lediglich eine Schaffung von 85K Arbeitsplätzen aufweisen, was weniger ist als die vorherigen 136K. Die Arbeitslosenquote wird laut Prognose von 3,5 % auf 3,6 % steigen, während die durchschnittlichen Stundenlöhne auf Monatsbasis um 0,3 % und auf Jahresbasis um 3,0 % zulegen.

Frühindikatoren liefern negative Signale

Der Markt rechnet mit einer schwachen Lesung. Die Zahl der weitergeführten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung legte auf 1,69 Mio. zu, während die Challenger Arbeitsplatzstreichungen im Oktober bei 50.257 lagen, 20,97 % über dem 41.557 Ergebnis des Vormonats.

Die ADP Beschäftigungsumfrage lag mit einem Ergebnis von 125K leicht über der Prognose, aber das September Ergebnis wurde auf 93K nach unten revidiert.

Der Nonfarm Payrolls Bericht wird am ersten Handelstag des neuen Monats veröffentlicht und es gibt vom ISM keinerlei Hinweise, da der offizielle Produktion PMI erst nach dem Beschäftigungsbericht veröffentlicht wird.

Mögliche Reaktionen des Dollars

Obwohl ein Enttäuschendes Ergebnis bereits eingepreist ist, können die Auswirkungen auf den Dollar umfangreicher ausfallen, da das spekulative Interesse durch die jüngste geldpolitische Ankündigung der Fed beeinflusst wurde. Der Fed Vorsitzende J. Powell signalisierte eine Pause bei den Zinssenkungen, während eine Zinserhöhung in weiter Ferne liegt und dies bereitet den Dollar Bullen Kopfzerbrechen.

Der Rückgang des Greenback wird gegenüber den sicheren Häfen wie dem Yen und Gold umfangreicher ausfallen, während die Rohstoffwährungen ebenfalls fallen, wenn die Aktienmärkte Verluste verbuchen. Das Pfund wird überwiegend durch die Brexit Schlagzeilen beeinflusst und so dürfte der GBP/USD nur begrenzt auf den Bericht reagieren.

Mögliche EUR/USD Reaktionen

Der EUR/USD notiert am oberen Ende der Oktober Range und während er am Donnerstag Verluste verzeichnete, gibt es keine Anzeichen für eine tiefere Abwärtskorrektur. Auf Tagesbasis liegt der Kurs über dem bullish 20-Tage-MA und über dem bearish 100-Tage-MA, während die technischen Indikatoren an Stärke verlieren, aber sie bleiben im positiven Bereich.

Insgesamt besteht das Risiko einer Aufwärtsbewegung, solange der Handel über 1,1100 stattfindet und nur mit einem Bruch darunter werden die 1,1065 und 1,1000 auf dem Radar erscheinen. Über 1,1180 ist mit einem Ausbau der Aufwärtsbewegung zu 1,1250 und 1,1300 zu rechnen.