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Zusammenfassung:Ein billiges KGV bei einer hohen Dividende, das könnten im Idealfall gute Grundvoraussetzungen für e
Ein billiges KGV bei einer hohen Dividende, das könnten im Idealfall gute Grundvoraussetzungen für ein Investment sein. Natürlich sollte man abseits der Bewertungskennzahlen das Geschäftsmodell nie aus den Augen verlieren. Dieses ist am Ende viel wichtiger als die reine Bewertung.
Dennoch ist es manchmal cleverer, in günstige Aktien zu investieren als in teure. Wer günstig einkauft, der wird am Ende auch eine höhere Rendite aufweisen.
Zwei Aktien, die derzeit mit einem niedrigen KGV bei einer hohen Dividende glänzen, sind BMW (ETR:BMWG) (WKN: 519000) und Vonovia (ETR:VNAn) (WKN: A1ML7J). Wagen wir mal einen Blick auf diese zwei Aktien aus Deutschland.
Aktien mit niedrigem KGV und hoher DividendeBMW AktieDie BMW Aktie wird schon seit längerer Zeit mit einem einstelligen erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt. Es beläuft sich auf aktuell 4 bei einer Dividendenrendite von 7,4 % (Stand: 19.5.22, Reuters).
Die niedrigere Bewertung hat jedoch Gründe: Einerseits handelt es sich bei dem Premium-Autobauer um einen zyklischen Wert. Schreibt die Automobilindustrie ein gutes Jahr, so werden hohe Gewinne von den Herstellern ausgewiesen. Schwächt sich die Konjunktur ab, gibt es Lieferkettenprobleme, einen Chipmangel oder nimmt die Inflation den Kunden das Geld zum Autokauf, so merken die Automobilhersteller dies ziemlich schnell an ihren Auslieferungen.
Auf der anderen Seite befindet sich das Unternehmen in einem transformativen Wandel. Das Elektroautomobil muss den Verbrenner ersetzen – und zwar möglichst schnell.
Das wiederum ist ein kostspieliges Vorhaben, deren Erfolg noch nicht garantiert ist. Schließlich befindet sich das Unternehmen hier in einem Markt mit neuen Herausforderern wie Tesla (NASDAQ:TSLA), Rivian (NASDAQ:RIVN) oder Nio. Diese zeichnen sich nicht nur durch ihre vollelektrische Flotte aus, sondern bestechen auch durch ihre technisch hochgerüsteten Fahrzeuge.
Vonovia AktieDas deutsche Wohnungsunternehmen Vonovia ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,3 und einer Dividendenrendite von 4,9 % nicht ganz so günstig wie die Aktie von BMW. Dafür besticht die Vonovia Aktie durch ihre planmäßigen Mieteinnahmen und harten Substanzwerte.
Fast dreieinhalb Milliarden Euro an Erlösen kamen aus der Vermietung von Immobilien im Geschäftsjahr 2021 – Tendenz steigend. Der Verkehrswert des Immobilienvermögens zum Ende des ersten Quartals: 96 Mrd. Euro.
Ende 2021 gelang im zweiten Anlauf die Übernahme der Deutsche Wohnen (ETR:DWNG). Damit erhält das Unternehmen nun endgültig Zugriff auf attraktive Immobilien im Berliner Raum. Ganz ohne Risiken ist die Übernahme nicht, denn Berlin zeichnet sich durch eine harte Umsetzung der Mietpreisbremse aus.
Das größte Risiko für die Vonovia Aktie könnte aber im steigenden Zinsniveau liegen, welches tendenziell zu einer geringen Bewertung von Immobilien führen sollte.
Die harten Vermögenswerte (Net Tangible Assets) wurden dabei zuletzt mit 63,55 Euro je Aktie angegeben (Q1/2022). Der Aktienkurs liegt aktuell jedoch deutlich darunter. Die Aktie wird somit unterhalb ihres eigenen Immobilienbestandes gehandelt. Ob dies am Ende eine Chance oder eher ein Risiko darstellt, das muss jeder Anleger selbst entscheiden.
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