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Zusammenfassung:MONTREAL/BERLIN (dpa-AFX) - Nach der Verabschiedung eines Abkommens zur Artenvielfalt beim Weltnatur
MONTREAL/BERLIN (dpa-AFX) - Nach der Verabschiedung eines Abkommens zur Artenvielfalt beim Weltnaturgipfel im kanadischen Montreal haben Umweltschützer weltweit dessen strenge und rasche Umsetzung angemahnt. Wir fangen endlich an, Frieden mit der Natur zu schmieden, sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Montag in New York. Dieses Abkommen ist ein wichtiger Schritt für die entschlossene Diplomatie und ich rufe alle Länder auf, es einzulösen.
Auch Vertreter von Nichtregierungsorganisationen forderten die rund 200 Teilnehmerstaaten des Gipfels dringend zur Umsetzung der in dem Abkommen vereinbarten Ziele auf. Die Regierungen haben sich in Montreal auf die richtige Seite der Geschichte gestellt, aber die Geschichte wird über sie richten, wenn sie sich an die gemachten Versprechen nicht halten, sagte der Direktor des Verbands WWF International, Marco Lambertini.
Die Teilnehmerstaaten müssten nun jeweils einzeln den Schutz in ihren Gebieten so stark wie möglich gestalten, mahnte Jannes Stoppel von Greenpeace Deutschland an. Zudem gebe es noch eine Finanzierungslücke. Auch der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Olaf Bandt, sagte, es sei zu früh, um in echten Jubel auszubrechen. Viele Umsetzung- und Kontrollfragen seien noch ungeklärt. Es bleibt zu befürchten, dass unsere Rohstoffgier im Nahrungs-, Forst- oder Bergbaubereich die Erfolge international zunichtemachen wird.
Die internationale Staatengemeinschaft hatte sich am frühen Montagmorgen (Ortszeit) in Montreal nach rund zweiwöchigen Verhandlungen darauf verständigt, bis zum Jahr 2030 mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen unter Schutz stellen. Außerdem soll mehr Geld für den Schutz der Artenvielfalt ausgegeben werden. Dafür sollen aus den reicheren Ländern bis 2025 jährlich rund 20 Milliarden US-Dollar an die ärmeren Staaten fließen.
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