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Zusammenfassung:Wladimir Putin hat wohl versucht, mithilfe der Türkei US-Sanktionen zu umgehen. Die damit verbundene
Wladimir Putin hat wohl versucht, mithilfe der Türkei US-Sanktionen zu umgehen. Die damit verbundenen Geldtransfers bei Wall-Street-Banken seien jedoch von der US-Regierung gestoppt worden.
Laut einer Recherche des „Wall Street Journal stecken zwei Milliarden US-Dollar russischer Gelder bei der US-Bank JPMorgan fest.
Die US-Regierung stoppte Banktransfers wegen Verdachts auf Sanktionsumgehung und Geldwäsche.
Russland setzte beim Versuch der Aushebelung von US-Sanktionen wohl auf das Nato-Land Türkei und ein dort beabsichtigtes Atomprojekt.
Seit vergangenem Jahr stecken wohl russische Gelder in Höhe zwei Milliarden US-Dollar (etwa 1,9 Milliarden Euro) im System der US-Großbank JPMorgan fest. Wegen des Verdachts auf Sanktionsumgehung, Geldwäsche und Bankbetrug habe die US-Regierung zuvor entsprechende Banktransfers gestoppt – das Vermögen sei jedoch nie beschlagnahmt worden. Die Hintergründe des Falls klärt das „Wall Street Journal (WSJ) in einem aktuellen Beitrag auf. Demnach ist an Russlands Strategie auch die Türkei beteiligt gewesen.
Russland fädelte wohl über Türkei Sanktionsumgehung ein
Zunächst habe Russland nach seinem Einmarsch in die Ukraine 2022 der Türkei fünf Milliarden US-Dollar (etwa 4,6 Milliarden Euro) überwiesen, mit Zusage auf mehr. Offiziell sei das Geld für das erste Atomkraftwerk der Türkei namens Akkuyu bestimmt gewesen. Das Kraftwerk – wohl finanziert und gebaut von Russlands staatseigenem Atomkonzern Rosatom – sei jahrzehntelang gemeinsam von Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdoğan, den Präsidenten Russlands und der Türkei, vorangetrieben worden.
Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs übernahmen dabei laut WSJ zwei der wichtigsten Finanzinstitute der USA – JPMorgan und Citigroup. Auf diesem Weg seien die Geldflüsse ins Visier des US-Justizministeriums gelangt, das mit der Aufsicht der Wall Street betraut sei.
Die Ermittler hätten herausgefunden, so heißt es im WSJ unter Verweis auf mit der Sache vertraute Kreise, dass Russland und die Türkei das Atomprojekt im Jahr 2022 genutzt hätten, um die gegen die russische Zentralbank verhängten US-Sanktionen zu umgehen. Nachdem die US-Regierung in der Folge einige Banküberweisungen abgefangen hätte, würden nun zwei Milliarden US-Dollar bei JPMorgan festhängen, schreibt das Blatt weiter.
Biden stoppte 2024 Beschlagnahmung des Geldes
2024 hätten US-Staatsanwälte Versuche unternommen, das Geld zu beschlagnahmen – Begründung: Es handele sich um Erlöse aus Sanktionsumgehung, Geldwäsche und Bankbetrug. Die Biden-Regierung jedoch unterband dies mit dem Argument, das Weiße Haus wolle die Türkei als zwar umstrittenen, aber dennoch wichtigen Nato-Verbündeten aus diplomatischen Gründen nicht verstimmen.
Im Gegensatz zu vielen Mitgliedern der Nato-Allianz verhängte die Türkei nach Russlands Invasion der Ukraine keine Sanktionen gegen das Land. Stattdessen vertiefte man die wirtschaftlichen Beziehungen zum Kreml, unterstützte die Ukraine mit Waffen und vermittelte einen Gefangenenaustausch zwischen beiden Kriegsparteien.
Der designierte US-Präsident Donald Trump stehe jetzt vor der Aufgabe, zu entscheiden, ob das Verfahren neu aufgerollt werde, führt das WSJ weiter aus. Aus einer ersten Amtszeit sei ein angespanntes Verhältnis Trumps zu Erdogan hervorgegangen: Vorwürfe, dass die Türkei US-Sanktionen gegen den Iran unterwandere, hätten die Beziehungen damals bereits belastet.
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