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Zusammenfassung:Der 4NE1 von Neura Robotics soll sogar Bügeln können.Neura Robotics GmbHDas deutsche Robotik-Unterne
Das deutsche Robotik-Unternehmen Neura Robotics liefert sich ein Wettrennen mit Elon Musk um die Markteinführung des ersten leistungsfähigen humanoiden Roboters – und hofft auf einen Milliardenmarkt.
Das Unternehmen aus Metzingen hat auf der Robotikmesse Automatica 2025 in München die dritte Generation seines humanoiden Roboters 4NE1 – gesprochen „For Anyone – vorgestellt. Während Elon Musk ankündigt, seinen Tesla-Roboter Optimus auf den Mars schicken zu wollen, hat Neuro Robotics die Markteinführung noch in diesem Jahr angekündigt.
Der MiPA von Neura Robotics kann eine Spülmaschine ausräumen.
Neura Robotics GmbH
„Wir sind das erste Unternehmen, das kognitive und humanoide Roboter in den Massenmarkt bringt“, sagte Neura-Robotics-Gründer und CEO David Reger. „Kognitive Roboter werden unsere Art zu leben und zu arbeiten grundlegend verändern.”
Mit dem neuen Modell 4NE1 bringt Neura Robotics einen Roboter auf den Markt, der sich nicht nur in der industriellen Fertigung, sondern auch im Haushalt, auf Baustellen oder in Werkstätten bewähren soll. Er ist ausgestattet mit einer intelligenten Haut, feinmotorischen Händen und einem Sensor-System, mit dem er Menschen von Objekten zuverlässig unterscheiden und sein Verhalten dynamisch an die jeweilige Situation anpassen können soll. Das System sei so zuverlässig, dass es ohne Schutzkäfig auskomme.
Roboter als Haushaltshilfe
„Es dauert nicht mehr lange, bis Roboter jedem Menschen den Alltag erleichtern, ob im Privaten oder im Job, sagte Reger. Das neue Modell soll seine Nutzer beispielsweise beim Ausräumen der Spülmaschine oder beim Zusammenlegen und Bügeln von T-Shirts helfen. Erste Auslieferungen seien in diesem Jahr geplant.
Das Unternehmen will nach eigenen Angaben fünf Millionen Roboter für Industrie, Dienstleistung und Zuhause bis 2030 ausliefern. Die Roboter können demnach ihre Umgebung eigenständig wahrnehmen, Entscheidungen zu treffen und aus Erfahrungen lernen. Zudem sind sie in der Lage, bis zu 100 Kilogramm zu heben.
Sensorhaut für mehr Sicherheit
Mithilfe einer Sensorhaut soll der 4NE1 Berührungen bereits kurz vor dem eigentlichen Kontakt erkennen und so die Interaktion zwischen Mensch und Roboter sicherer machen.
Neben dem 4NE1 hat Neuro Robotics auch seinen MiPA präsentiert. Die Abkürzung steht für „My intelligent Personal Assistant“, der nach eigenen Angaben „weltweit erste kognitive Haushalts- und Service-Roboter, der für reale Einsätze im Alltag geeignet ist”.
Das Unternehmen wolle damit Robotertechnologie erstmals erschwinglich in private Haushalte bringen. Preise nannte Neura Robotics jedoch nicht. MiPA ist bereits reservierbar, erste Auslieferungen seien ebenfalls für dieses Jahr geplant. Der Hersteller versteht seine Roboter als interoperable Plattform, die über das „Neuraverse erweiterbar seien.
Neuraverse: Ein lernendes Roboter-Ökosystem
Damit folgt das Unternehmen dem AppStore von Apple: Partner könnten auf dieser Plattform Anwendungen entwickeln, etwa zum Staubsaugen, Zimmer aufräumen oder Spülmaschine ausräumen. Der Hersteller hofft mit dem Neuraverse nach eigenen Worten auf einen „iPhone-Moment in der Robotik.
Das Neuraverse ist den Angaben zufolge ein offenes und lernendes Robotik-Ökosystem, das die Roboter vernetzt. Auf diese Weise könnten sie ihre Lernerfahrungen aus realen Anwendungsfällen teilen. „Was ein Roboter kann, können alle anderen gleichzeitig lernen, heißt es dazu.
Auf der Automatica hat Neura Robotics auch eine technische Partnerschaft mit dem Mobilfunkunternehmen Vodafone angekündigt. Die Roboter sollen künftig in der Lage sein, große Datenmengen direkt über 5G-Mobilfunkverbindungen zu übertragen. „Wir wollen mit Echtzeit-Mobilfunk helfen, kognitive Roboter zu echten Alltagshelfern zu machen, sagte Hagen Rickmann, Firmenkunden-Chef bei Vodafone Deutschland. Neura Robotics arbeitet auch mit SAP und Nvidia zusammen.
Das Unternehmen wurde 2019 von David Reger gegründet und hat heute etwa 600 Mitarbeiter. Das Robotik-Start-up konnte im Januar eine Finanzierungsrunde von 120 Millionen Euro und Aufträge in Höhe von einer Milliarde Euro melden.
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