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Luisa Welink, Isabell Probst und Jana Müller (von links) wagten den Exit aus dem öffentlichen Dienst.
Luisa Welink; Isabell Probst; Jana Müller
Viele Beschäftigte verlassen den öffentlichen Dienst und wagen den Sprung in die freie Wirtschaft oder Selbstständigkeit. Was sind ihre Beweggründe? Welche Herausforderungen und Chancen erwarten sie? Erfahrt, warum Sicherheit und geregeltes Einkommen nicht immer ausreichen und welche Veränderungen ehemalige Beamte und Angestellte fordern. Lest alle Details mit BI+
Laut einer Befragung der Beratungsagentur „next:Public verlassen viele Mitarbeitende den öffentlichen Dienst wegen mangelnder Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Aber auch die Bezahlung, die Aufgaben und das Arbeitsklima haben einen Einfluss.
Wir haben mit drei Beschäftigten darüber gesprochen, warum sie ihren sicheren Job im Staatsdienst gekündigt haben.
Ihre Gründe seien vor allem die fehlende Digitalisierung, zu wenig Flexibilität, starre Strukturen und Schichtdienste.
Ein Job im öffentlichen Dienst verspricht Sicherheit und ein geregeltes Einkommen. Doch nicht für jeden Mitarbeitenden sind die festen Strukturen und Hierarchien ideal. Wir haben mit Arbeitnehmenden gesprochen, die den Staatsdienst verlassen haben – und nun in der freien Wirtschaft oder Selbstständigkeit zufrieden sind. Uns verrieten sie ihre Beweggründe für den Wechsel und was sie am öffentlichen Dienst ändern würden.
Eine Befragung der Beratungsagentur „Next:Public unter 9000 Teilnehmenden ergab zudem, aus welchen Gründen die meisten Beamten und Tarifangestellten den Staatssektor verlassen würden. Der daraus resultierende „Bleibebarometer erschien in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), dem dbb beamtenbund und tarifunion (dbb) sowie dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB).
Das Ergebnis: Mitarbeitende sind besonders wechselwillig, wenn sie sich in der Organisation nicht persönlich weiterentwickeln können. Aber auch die Bezahlung sowie die Aufgaben haben einen Einfluss auf die Wechselbereitschaft, dicht gefolgt vom Arbeitsklima und der Führung.
Schichtdienste und keine Selbstverwirklichung
Jana Müller arbeitete acht Jahre lang als Polizeibeamtin, zuletzt in der Einsatzhundertschaft – also in einer geschlossenen Einheit aus rund 100 Polizisten. Sie habe aber feststellen müssen, dass sie nicht in den Staatsdienst passt. Im Laufe der Jahre entwickelte sie eine chronische Überlastung, einhergehend mit zahlreichen Beschwerden, wie sie uns im Gespräch erzählte.
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