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Zusammenfassung:Erst die Freude, dann die Ernüchterung. So...
Erst die Freude, dann die Ernüchterung. So oder so ähnlich dürften sich die vergangenen Tage für Volkswagen angefühlt haben. Da hatte es der Wolfsburger Autobauer endlich geschafft, Hauptsponsor des Deutschen Fußballbunds, kurz DFB, zu werden. Da waren endlich Leroy Sané, Toni Kroos und all die anderen Nationalspieler mit deutschem Adler und eben auch VW-Logo auf der Brust zu sehen, als sie ins Stadion einliefen, übertragen auf Bildschirme in der ganzen Bundesrepublik; da schien die VW-Welt ein bisschen schöner. Und dann das. DFB-Chef Reinhard Grindel unter Beschuss. DFB-Chef Reinhard Grindel tritt zurück. Weil er geschlampt hat bei Nebeneinkünften und Geschenken. Weil er mit seinen Skandälchen und Skandalen immer mehr zum Problem wurde für den deutschen Fußball und vor allem für den DFB.„VW und DFB haben in der Vergangenheit Fehler gemacht“Dabei hatte sich Volkswagen viel von der Partnerschaft erhofft. Während Mercedes-Benz zuletzt acht bis neun Millionen Euro pro Jahr gezahlt hat, lässt sich Volkswagen das Sponsoring sogar 30 Millionen Euro pro Jahr kosten. Der krisengebeutelte Konzern wolle über die Emotionen und die Beliebtheit des Fußballs seine Reputation verbessern, hatte ein VW-Sprecher im Gespräch mit Business Insider jüngst noch betont. „VW und der DFB, beide haben in der Vergangenheit Fehler gemacht. Jetzt geht es darum, dass wir es schaffen, die Werte für die wir stehen wollen, wieder in den Vordergrund zu rücken.” Da konnte er noch nicht wissen, dass Grindel wenig später nicht etwa mit einem frisch gedruckten Wertekatalog Schlagzeilen machen würde, sondern mit einer geschenkten Luxusuhr.Experten kritisierten den DFB scharf. „Der Rücktritt von Reinhard Grindel ist längst überfällig“, sagte Michel Doermer, freiberuflicher Kommunikationsberater und Medientrainer, im Gespräch mit Business Insider. „Die mangelhafte Kommunikation fällt auf, seitdem es nicht mehr nur um Fußball geht, sondern auch darum, was um den Fußballplatz drumherum passiert. Damit ist der DFB offensichtlich maßlos überfordert.”Sieht der Autobauer das genauso? Er wolle sich nicht in die internen Vorgänge bei seinem Partner einmischen, schreibt Volkswagen auf Anfrage von Business Insider. „Herr Grindel und der DFB haben schnell reagiert, die Vorgänge bewertet, Konsequenzen gezogen und eine Interimsführung gefunden“, heißt es. „Insofern sind die Weichen dafür gestellt, dass sich die Situation wieder beruhigt und die Nachfolge beraten werden kann.”VW dürfte sich keine Illusionen gemacht haben. Oder wie Sportmarketing-Experte Peter im Gespräch mit Business Insider sagte: „Minus mal Minus ergibt nicht immer Plus“. Wahr ist, dass beide Marken, VW und DFB, in den vergangenen Jahren an Ansehen verloren haben. Stichwort Dieselskandal, Stichwort WM-Vorrundenaus, Stichwort Özil-Affäre. „DFB und Volkswagen liegt Basis des Fußballs am Herzen”Volkswagen will lieber vorausblicken. Der Konzern teilt mit: „Unsere Partnerschaft ist langfristig angelegt. Somit werden wir über diesen Zeitraum mit vielen unterschiedlichen Themen konfrontiert werden.“ Er hat ja auch Recht. Bis 2024 läuft der Vertrag. Bis dahin dürfte sich noch viel ändern. Volkswagen will sich zum E-Autobauer wandeln. Und der DFB wird wohl auch alles daran setzen, das Kapitel Grindel so schnell wie möglich zu schließen und neu zu starten. In der Nationalmannschaft hat der Umbruch ja schon begonnen. Mit dem Rauswurf von altgedienten Weltmeistern wie Thomas Müller und Mats Hummels, mit dem Aufbau junger, frischer, verheißungsvoller Spieler wie Leroy Sané oder Serge Gnabry.Lest auch: Experte vergleicht VWs E-Auto-Strategie mit dem Kommunismus: „Wohin das führt, wissen wir ja”Nicht wenige glauben ja, dass es VW und dem DFB in der Vergangenheit zu gut gegangen sei, dass die Führungsebene mit der Zeit zu selbstgefällig geworden und der Kontakt nach unten verloren gegangen sei. Auch deshalb empfahl etwa Sportmarketing-Experte Doermer dem DFB, einen Präsidenten mit „klarem Wertekompass“ zu holen, einen, der nicht nur fußballerischen Stallgeruch habe, sondern auch Führungserfahrung in Verbänden. Das würde vermutlich auch Volkswagen gutheißen. „Was uns eint: Sowohl dem DFB und Volkswagen liegt gerade die Basis des Fußballs sehr am Herzen”, heißt es offiziell. „Auch weil der DFB eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe im Breitensport übernimmt, ist Volkswagen diese Partnerschaft eingegangen.
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