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Zusammenfassung:Bekommt eine neue Chance zu zeigen, dass er bemannt fliegen kann: der Lilium-Jet.LiliumWie es schein
Bekommt eine neue Chance zu zeigen, dass er bemannt fliegen kann: der Lilium-Jet.
Wie es scheint, steht dem Flugtaxi-Hersteller Lilium doch ein zweites Leben bevor. Wie Gründerszene aus dem Umfeld des Unternehmens erfahren hat, rechnet die Unternehmensführung nun damit, das für den weiteren Betrieb notwendige Kapital nun doch zu bekommen. Dementsprechend habe das Team um Geschäftsführer Severin Tatarczyk die Entscheidung getroffen, keine zweite Insolvenz anzumelden.
Trotz wiederholten Zusagen des neuen Großinvestors DTM Investments hatte Lilium von den versprochenen 150 Millionen Euro bislang keinen Cent gesehen. Auch jetzt ist nach Gründerszene-Informationen noch kein Geld auf den Konten des Flugtaxi-Herstellers. Gleichwohl gebe es aus Sicht der Geschäftsführung ausreichende Signale, dass Marian Boček, Gründer des Batterieherstellers Inobat und DTM-Chef, Wort hält und damit kein Insolventverfahren nötig ist.
Lilium-Showdown? Flugtaxi-Startup verkündet erneutes Insolvenzverfahren – dann meldet sich der neue Investor
Noch am Mittwochabend hatte die Situation deutlich anders ausgesehen. Es werde für die Mitarbeitenden kein Geld geben, der Flugtaxihersteller Lilium müsse erneut in ein Insolvenzverfahren – diese Botschaft hatte die Unternehmensführung zunächst der Belegschaft per Videocall verkündet, wie Gründerszene exklusiv berichtete. Nur Stunden später hatte sich Boček im Beisein seines Anwalts gemeldet und erneut versichert, zahlungsfähig zu sein.
Wie Gründerszene nun erfahren hat, soll das erwartete Kapital den Lilium-Betrieb für die nächsten Monate sicherstellen können. Zwar werden nicht die vollen 150 Millionen Euro überwiesen, was aber den getroffenen Abmachungen entsprechen würde. Mehr als 10 Millionen Euro braucht Lilium, um die laufenden Kosten zu decken. Hinzu kommen hohe Verbindlichkeiten gegenüber Zulieferern.
Belegschaft per Mail informiert
Mittlerweile wurden auch die Lilium-Mitarbeitenden vom Unternehmen informiert. In einer Mail wird bestätigt „nicht Insolvenz zu beantragen, da es immer noch einen Weg nach vorn“ für den Flugtaxihersteller gebe. Sobald es „mehr Klarheit gebe”, spätestens aber bis Montag sollen weitere Informationen bereitgestellt werden, „gefolgt von einer FAQ, das die wichtigsten Fragen beantwortet, die im Team aufgekommen sind. Das Unternehmen fokussiere sich darauf, die Gehälter zu bezahlen.
Bis Dezember wurden die Gehälter über das staatliche Insolvenzgeld gezahlt. Seit der Übernahme ist die neue Gesellschaft jedoch für die Zahlungen zuständig. Die Mitarbeitenden, sowohl bestehende als auch entlassene, warten bis heute auf ihre Januar-Gehälter, wie Gründerszene von Mitarbeitenden erfahren hat.
Extreme Situation seit Monaten
In den letzten Monaten hatten sich die Ereignisse bei Lilium überschlagen. Im Oktober 2024 rutschte das Unternehmen in die Insolvenz – in Eigenverwaltung. Vorausgegangen war eine bittere Nachricht aus Berlin: Die Ampel-Regierung lehnte staatliche Wandeldarlehen über 100 Millionen Euro ab. Zwei Monate später der nächste Schock. Lilium entließ in zwei Wellen alle rund 1.000 Mitarbeitende.
Für knapp 800 Beschäftigte blitzte an Weihnachten dann ein Funke Zuversicht auf. Ein Investorenkonsortium, angeführt vom Münchner VC Earlybird und Unternehmer Philipp Schoeller, stellte sich als möglicher Retter vor. Ihr Plan: Lilium durch eine neue Gesellschaft, die „Lilium Aerospace GmbH, wieder auf Kurs bringen. Über 200 Millionen Euro sollen fließen, um den Betrieb zu sichern – und die Jobs der 800 Mitarbeitenden gleich mit. Erste Millionen hatten dann im Januar Frank Thelen, Christian Reber und andere an Lilium überwiesen.
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